Swiss Life mit Sitz in Zürich wurde 1857 gegründet und ist einer der größten Lebensversicherungskonzerne der Schweiz mit rund 10.000 Mitarbeitenden in diversen Ländern. Die 1866 gegründete deutsche Niederlassung von Swiss Life hat ihren Sitz in Garching bei München und beschäftigt über 900 Mitarbeitende. Sie bietet Privat- und Firmenkunden Dienstleistungen im Bereich der Altersvorsorge und Arbeitskraftabsicherung an.
Swiss Life plante im Rahmen eines konzernweiten, länderübergreifenden Finanztransformationsprojekts, ihre gewachsene IT-Landschaft mit diversen heterogen Systemen umzubauen in eine neue, integrierte Systemlandschaft mit harmonisierten Prozessen. Je nach Gesellschaft sind in der alten Systemwelt als ERP Suite SAP R/3 oder weitere Applikationen im Einsatz. Mit der Einführung der neuen ERP-Suite SAP S/4 HANA im Jahr 2015 hat SAP angekündigt, den Mainstreamsupport für die Vorgängerversionen SAP R/3 bzw. Business Suite 7 auslaufen zu lassen. Im Zuge der Gesamttransformation erfolgt bei der Swiss Life ebenso die Migration auf SAP S/4 HANA. Dabei müssen neben der Migration von R/3 auf S/4 HANA bestimmte Gesellschaften gänzlich neu an SAP angebunden werden, da dort sich ein anderweitiges ERP-System im Einsatz befindet und dieses abgelöst werden soll. Die Systemlandschaft soll an die neue gruppenweite Finanzplattform angebunden werden. Insbesondere muss die Datenversorgung zwischen den lokalen Systemen und dem Hauptbuch S/4 HANA gewährleistet sein. In diesem Rahmen wird auch eine neue Middleware entwickelt.
Wir unterstützen die deutschen Lokationen u.a. bei der Entwicklung, Anpassung und Abstimmung eines neuen Kontenplans. Früh im Projekt entschied sich die Gruppe für einen konzernweiten operativen Kontenplan, um damit alle erforderlichen GAAPs in Form einer Ledgerlösung und länderspezifischen Gegebenheiten bedienen zu können. Als Aufsatzpunkt für die deutschen Gesellschaften dient damit der konzernweite operative Kontenplan. Die bestehende Kontenwelt ist nun den einzelnen Konten des gruppenweiten Kontenplans zuzuordnen. Dabei sind sowohl vorgegebene Designprinzipien und gruppenweite Anforderungen als auch die lokalen fachlichen Anforderungen zu berücksichtigen.
Schritt für Schritt erarbeiten wir gemeinsam mit den einzelnen lokalen Fachbereichen den lokalen Kontenplan, um sukzessive bei gleichzeitiger Abstimmung mit der Gruppe die Vielzahl von bestehenden Konten im Rahmen des neuen Kontenplans überzuleiten und die Kontenfindung mit allen weiteren notwendigen Sachverhalten (Dimensionen, Attribute) zu definieren. In diesem deutschlandweiten Abstimmungsprozess binden wir alle dafür relevanten Fachbereiche für die Kontenfindung ein, wie z.B. Accounting, Controlling, Tax, Versicherungstechnik. Die Kontenfindung ist eine wichtige Grundlage für alle SAP Standardprozesse von Procure-to-Pay bis Order-to-Cash im operativen Betrieb.
Neben der Unterstützung im Themenkomplex der Kontenfindung dürfen wir die Swiss Life bei der fachlichen Spezifikation diverser Vorsysteme und Schnittstellen vor dem Hintergrund der Anbindung an S/4 HANA begleiten. Das bisherige SAP R/3 System und alle angeschlossenen Schnittstellen werden mit Umstellung auf SAP S/4 HANA abgelöst. Der Datenfluss mit den bestehenden Vorsystemen wie z.B. Zahlungsverkehrssystemen muss an die zukünftige Infrastruktur angepasst und fachlich spezifiziert sowie mit der IT eine zielgerichtete Umsetzungslösung erarbeitet werden. Eine besondere Herausforderung stellt die Spezifikation solcher Vorsysteme dar, die bisher noch nicht an die SAP Welt angebunden sind. Dies birgt aber zugleich Chancen für das Identifizieren von Prozessoptimierungen und deren Umsetzung.
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