Die Notwendigkeit der Erstellung von Combined Financial Statements oder Carve Out Financial Statements kann sich aus unterschiedlichen Anlässen ergeben.
So wird beispielsweise bei der Erstellung eines Prospektes, zum öffentlichen Angebot von Wertpapieren, gefordert, dass sich die Anleger ein fundiertes Urteil über die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Finanzlage, die Gewinne und Verluste sowie die Zukunftsaussichten des Emittenten bilden können.
Bei Emittenten mit komplexer finanztechnischer Vorgeschichte ist unter Umständen nicht die gesamte operative Geschäftstätigkeit durch die historischen Finanzinformationen des Emittenten abgedeckt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Emittent einen bedeutenden Erwerb getätigt hat, der noch nicht in seinem Abschluss ausgewiesen ist oder wenn es sich bei dem Emittenten um eine neu eingetragene Holdinggesellschaft handelt. In diesen Fällen wird die operative Geschäftstätigkeit des Emittenten in der Zeit, für die er historische Finanzinformationen vorlegen muss, ganz oder teilweise von einer anderen Gesellschaft betrieben.
Bei der Prospekterstellung ist daher bei Unternehmen mit komplexer finanztechnischer Vorgeschichte (Verordnung EG Nr. 809/2004, Artikel 4a), das Prospekt um bestimmte Informationen wie beispielsweise Combined Financial Statements zu erweitern. Weitere Anlässe zur Erstellung von Combined Financial Statements oder Carve Out-Abschlüssen können Unternehmenstransaktionen oder Umstrukturierungen im Rahmen von betriebswirtschaftlicher Beratung sein.
Bei Combined Financial Statements handelt es sich um Finanzinformationen unterschiedlicher rechtlicher Einheiten, die keinen Konzern im Sinne der IFRS bilden, jedoch in der Regel von denselben Personen unter gemeinsamer Beherrschung oder unter gemeinsamem Management geführt werden.
Ein Carve Out ist die Aufspaltung, Abspaltung oder Ausgliederung des Gesamtvermögens oder von Teilen des Vermögens auf einen übernehmenden Rechtsträger. Besondere Herausforderungen ergeben sich daraus, dass die zu übertragenden Vermögensteile meist nicht als abgeschlossene Einheiten in der Finanzberichterstattung und der internen Berichterstattung geführt werden und grundsätzlich auf die Unterstützung des Eigentümers/der Gesellschaft angewiesen sind (zum Beispiel ERP-Systeme).
Wir begleiten unsere Mandanten von der Vorbereitungsphase (Entwicklung Carve Out-Strategie und Kommunikationsplan) über die Analyse/Datenaufbereitung (Ermittlung verlässlicher, aussagefähiger Finanzinformationen) und Verhandlung (Erstellung Fact Book/Information Memorandum) sowie der Gestaltung der Zielstruktur (Definition von Carve Out-Modellen, Day-One-Readiness) bis hin zur Implementierung.
Oftmals verfügen die Unternehmen nicht über ausreichende Ressourcen im Rechnungswesen um, neben den ohnehin zu erstellenden Abschlüssen, zusätzlich mit Komplexität behaftete Combined oder Carve Out Financial Statements erstellen zu können. Deshalb unterstützen wir Sie bei der Erstellung der notwendigen Finanzinformationen und Abschlüsse.
Ausgehend von der Zielsetzung definieren wir gemeinsam die Anforderungen an die zu erstellenden Abschlüsse sowie eine entsprechende Strategie. Startpunkt ist die Identifizierung beziehungsweise Abgrenzung der betroffenen Produkte und Dienstleistungen, Vermögenswerte und Schulden sowie der zugeordneten Mitarbeitern. Hieran anknüpfend werden die vorläufigen As-is Financial Statements erstellt.
Aufgrund unseres bewährten und bei zahlreichen renommierten Referenzen durchgeführten Prozesses, sorgen wir für eine schnelle, stabile, praktikable und revisionssichere Erstellung der Abschlüsse.
Bei Interesse und für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Hinsichtlich des Aufbaus einer funktionierenden Finanzorganisation verweisen wir auf unsere Services im Kompetenzbereich Finance Optimization der WTS Advisory.
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