Hintergrund und Zielsetzung des PIR
Das International Accounting Standards Board (IASB) führte den Post-Implementation Review (PIR) von IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ zwischen September 2022 und September 2024 durch. IFRS 15 war erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.01.2018 begannen.
Die Zielsetzung des PIR war es, zu beurteilen, ob die Auswirkungen der Anwendung von IFRS 15 auf Abschlussadressaten, Ersteller, Abschlussprüfer und Regulierungsbehörden so sind, wie sie vom IASB bei der Entwicklung dieser Vorschriften beabsichtigt waren. Der PIR bot dem IASB auch die Möglichkeit, Lehren zu ziehen, die für zukünftige Standardsetzungsprojekte hilfreich sein könnten.
Allgemeine Schlussfolgerung des IASB zum PIR des IFRS 15
Nach Analyse der im Rahmen des PIR gesammelten Erkenntnisse kam das IASB zu dem Schluss, dass die Anforderungen des IFRS 15 wie beabsichtigt funktionieren. Das IASB kam insbesondere zu dem Ergebnis, dass:
Identifizierte Punkte & Next Steps
Als Ergebnis des PIR hat das IASB beschlossen, in seiner nächsten Agenda-Konsultation die im PIR von IFRS 15 als wenig prioritär eingestuften Punkte zu berücksichtigen. Diese Punkte betreffen:
Das IASB hat zudem bestätigt, dass es in seiner nächsten Agenda-Konsultation Sachverhalte berücksichtigen wird, die es zuvor während des PIR von IFRS 10 „Konzernabschlüsse“, IFRS 11 „Gemeinschaftliche Vereinbarungen“ und IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen“ oder während der dritten Agenda-Konsultation erwogen hat. Diese Fragen beziehen sich auf die Anwendung von IFRS 15 in Bezug auf:
Autoren: Philipp Alexander Reiss und Katarina Appelgans, beide München
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